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persönlicher Kommentar

Die Chancen auf ein Grundeinkommen steigt, kommt sie aber mit der richtigen Partei?

Ich habe mir vor ein paar Minuten den Artikel den ich verlinkt habe, mir durchgelesen, da ich mein Postfach bei GMX habe.

Zunächst: Glückwunsch! Nach 13 Jahren ist es endlich auch bei den Etablierten angekommen, das Hartz IV eine Sackgasse ist und man was anderes braucht /Ironie Modus aus/. Wenn einem der Arsch auf Grundeis geht durch den Rechtsruck im Parlament durch die AfD und man merkt, dass einem als Kanzelerin die Puste ausgeht und mit Ach und Krach wiedergewählt wurde, weil seit Jahren (!) NICHTS, aber auch NICHTS gegen das vermurkste System der staatlich verordneten Armut getan wird... JA, erst DANN wenn es den Parteien so richtig schlecht geht bei der Sonntagsfrage mit einer hypothetischen 16% Wiederwahl, DANN fängt man an, nachzudenken was so richtig Scheiße läuft im Staate Deutschland, wo es uns doch so gut geht, wo doch jeder Bürger laut dem Statistischen Bundesamt im Schnitt 3000,- € brutto verdient (2006) usw. usw. ...

In seiner Antrittsrede im Bundestag sagte der Arbeitsminister: "Die eigentliche Frage ist, ob wir es schaffen, nicht Menschen in Armut zu verwalten, sondern die Chance auf ein freies und selbstbestimmtes Leben zu eröffnen."

Schön und gut, wir sind da ein Stückchen weiter und ich stimme dem zu, ABER! da sehen viele Befürworter des Grundeinkommens die Gefahr, das unter dem Deckmantel des Begriff Grundeinkommens ein verwässertes, ungerechtes System wieder heraufbeschworen wird, was alleine unter vielen Kotau der Wirtschaft und der neo-liberalen Kräfte entsteht. Parteien sind in der Hinsicht nicht unabhängig und schon gar nicht Politiker - Gott sei Dank, lassen sich immer weniger Leute diese Mätzchen gefallen…

Und das "solidarische Grundeinkommen" von Ralf Stegner auf der Idee des Berliner Bürgermeisters Michael Müller ist auch so ein Rohrkrepierer allerster Güte. Auszahlung erst bei Annahme einer gemeinnützigen Jobs wie Park reinigen oder Babysitten!

Politiker sind entweder: zu doof zu Selber-Denken und Verstehen, zum Googlen oder beides… Ich schätze, das Letztere… was man da wieder verkauft ist Pest gegen Cholera! Das ist kein Grundeinkommen und schon gar nicht solidarisch!

Die Chancen auf eine grundlegende, echt revolutionäre und radikalen Werteänderung des Begriffs Erwerbsarbeit standen nie so hoch wie heute. Aber kommt sie mit der richtigen Partei?

Die ÖDP schreibt sich das Grundeinkommen auf die Fahnen - jetzt muss die ÖDP mutig genug sein, die Gelegenheit beim Schopf zu packen und alte Zöpfe abzuschneiden, auch wenn es den konservativen Teil verschreckt und vergrault - wenn man nicht mit der Zeit geht, überholt einen die Zeit und versinkt in der Bedeutungslosigkeit. Wie Darwin es schon (richtig übersetzt) sagte: "Das Überleben des Angepassten" .

Autor/in:
Yen-Chih Lin
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Wichtiger Hinweis:
Blogbeiträge stellen die persönliche Meinung einzelner Parteimitglieder dar. Diese kann in Einzelfällen von der Programmlage der Partei abweichend sein. Auch ist es möglich, dass zu einzelnen Themen und Aspekten in der ÖDP noch keine Programmlage existiert.